Wer kennt es nicht: Das nächste Outdoor-Abenteuer steht an und am Abend bevor es los geht steht man vor einem Haufen Kleidung, Camping-Ausrüstung, Ausweisen, Elektronik und Co. Ewigkeiten wird hin und her überlegt, was man sich leisten kann mitzunehmen (für den Luxus) und was zu Hause bleiben muss (fürs leichtere Gepäck). Was wäre es doch schön, einfach alles mitnehmen zu können und trotzdem leicht und schnell unterwegs zu sein. Über die letzten Jahre habe ich viele Stunden damit verbracht, verschiedenste Kleidungsstücke von rechts (mitnehmen) nach links (da lassen) zu schieben und auch wieder zurück. Ein paar Tricks habe ich dadurch doch gelernt, die ich dir natürlich nicht vorenthalten möchte.
So sparst du Packmaß und Gewicht:
- Füll dir kleine Portiönchen ab: Damit du wirklich nur so viel mitnimmst, wie du brauchst, füll dir Flüssigkeiten in 5-10ml Döschen ab. Gewürze passen gut in Teebeutel.
- Zahnpasta in Tablettenform ist echt super, wenn du nur wenige Tage unterwegs bist. Eine Tablette ist eine Portion, so dass du ganz leicht die Anzahl an Tablettchen abzählen kannst, die du brauchst.
- Feuchtigkeitstücher in Tablettenform sind mein nächster heißer Tipp: Diese Tücher sehen aus wie Medikamentenkapseln und bestehen aus zusammengepresstem, trockenem Stoff, der sich entfaltet, sobald er mit Wasser in Berührung kommt. Wenn es auf jedes Gramm ankommt, sind diese Tücher echt praktisch.
- Vor allem wenn du an Platz sparen möchtest, kannst du dir den üblichen Kabelsalat durch kürzere Kabel für Handy, Kopfhörer und Co. sparen. Die gibt’s ganz einfach z.B. bei Amazon zu bestellen.
- Das Seifenpulver für Flüssigseife von Seifenbrause ist ideal für längere Touren: Das Seifenpulver kommt in praktischen kleinen Papierkuverts und lässt sich dann in einer kleine Flasche mit Wasser zu Flüssigseife anmischen. Wenn du mehrere Wochen unterwegs bist, kannst du so deine kleine Flasche mit Seife immer wieder nachfüllen. Spart nicht nur Gewicht, sondern auch Plastik!
- Trend One Pot Dishes: Solltest du nicht den Luxus eines perfekt zusammenpassenden Kochsets genießen, könntest du sogar die Teller einfach zu Hause lassen: Viele Gerichte lassen sich in einem einzigen Topf kochen, aus dem du dann auch direkt löffeln kannst 🙂
- Reise-Yoga-Matte: Als Yogi gehe ich seltenst ohne Yogamatte auf Reisen. Dabei gibt es spezielle Yogamatten für Reisen, die deutlich dünner und leichter als herkömmliche Yogamatten sind. Zusammengefaltet passen sie in kleine Rucksäcke und dienen auch prima als Sitzunterlage, Isomatte, Handtuch etc.

Die goldene Regel für minimalistisches Packen
Gehörst du wie ich zu der Sorte Mensch, die für den Fall der Fälle noch XY einpacken? Spoiler: dieser Fall wird nicht eintreten. Deswegen ist dieser letzte Tipp der absolute Gamechanger:
- Packe nichts „Just in Case“ ein. Alles gibts auch im Reiseland zu kaufen, sollte der „Case“ doch eintreten.
- Ausnahme, die die Regel bestätigt: Durchfalltabletten und Schmerztabletten (auch bekannt unter Immo und Ibu) – denn auch wenn es die im Reiseland durchaus zu kaufen gibt, ist man in Situationen, in denen man diese Medikamente braucht meist nicht in der Laune, sich auf die Suche zu begeben.
Frohes Siebensachen Packen und viel Spaß auf der nächsten Tour!